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Hambuch (St. Johannes der Täufer)

Die alte Pfarrkirche entstand aus einer Kapelle des 13. Jahrhunderts, an die ein Hauptschiff mit Chor und Westturm aus der Zeit um 1600 angebaut wurde. Durch den Anbau wurde die Kapelle zum Nebenschiff und die gesamte Kirche nach Westen verlängert. Nach 1621 wurde außerdem eine flach gewölbte Sakristei auf der Epistelseite angelegt. Der alte Teil des Nebenschiffes war spitzbogig gewölbt, mit gotischen Fenstern ausgestattet und unterschied sich auch im Mauerwerk von der Verlängerung. Das Hauptschiff war mit einer Holztonne gewölbt und zuletzt mit zwei übereinderliegenden Westemporen ausgestattet. Dieser Bau war 1621 bis auf das Dachgebälk gut erhalten. Weil die Kirche 1704 als sehr verfallen bezeichnet wurde, musste sie renoviert werden und wurde im Jahr 1844 als "in baulosem Zustand" bezeichnet, so dass 1846 gar die Schließung verfügt worden sein soll. Kurz darauf wurde die Kirche abgebrochen. Der alte, schon baufällige Westturm war durch Blitzschlag weiter geschädigt und wurde bis auf 50 Fuß abgetragen, um wieder als Westturm der neuen, 1848 vollendeten Kirche aufgebaut zu werden. Das neue Kirchenschiff vom Jahr 1848, nach den Plänen von Johann Claudius von Lassaulx (Koblenz), ist eine dreischiffige hohe Säulenhalle, gewölbt mit böhmischen Kappen. Die Pfarrkirche ist dem hl. Johannes d. Täufer geweiht. Schon 1251 ist von einer "Pfarrkirche zu Heimbach" die Rede. Zu dieser Zeit hatte die Pfarrkirche eine hervorgehobene Stellung in der Region. Bis zum Jahr 1322 gehören die Ortschaften Kaisersesch und Kaifenheim zum Pfarrbezirk der Pfarrkirche Hambuch. 1322 wird die Filiale Esch (=Kaisersesch) von der Pfarrei Hambuch abgetrennt, und 1334 wird durch Erzbischof Balduin auch die Filiale Kaifenheim selbstständig.