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Brachtendorf (St. Lambertus)

Die Kirchengemeinde Brachtendorf gehörte ursprünglich zur Pfarrei Hambuch. Schon 1704 sträubte sich Brachtendorf, bei der Restaurierung der Pfarrkirche in Hambuch Hand anzulegen. Deshalb sah man es nicht ungern, als man 1802 als Filiale der Pfarrei Kaifenheim zugeordnet wurde. Die Pfarrei Kaifenheim umfasste bis 1802 die Gemeinde Kaifenheim mit der Kaifenheim Mühle. Der Ort erscheint in den kirchlichen Aufzeichnungen erstmals 1189 als „Brachindorp“. Die Kapelle wird 1621 mit dem Patrozinium des hl. Goar, später mit dem der Hl. Maternus und Lambertus genannt. Diese Patrozinien weisen auf ein hohes Alter der Kapelle hin; das des Hl. Maternus verweist auf die durch den Besitz der Abtei St. Pantaleon bestehenden Beziehung zu Köln. Die 1816 instandgesetzte Kapelle war 1832 wieder baufällig. Sie wurde 1848/49 nach den Plänen des Kreisbauinspektors Riemann mit einem Kostenaufwand von 1437 Talern neugebaut. Benediktion war am 21.10.1849 mit dem Hl. Lambertus als Patron. 1959 wurde die Kirche erneut restauriert. Bei der Kapelle war schon 1657 eine Wochenmesse fundiert. Das Stipendium erhielt der Offiziant von Kapellengütern, die durch Einwohner bebaut wurden. Außerdem bezog der Priester einen Wagen Holz, je 2 Beichteier und Palmeier und 4 Denare Chrysamgeld. Die Kapelle hatte 1680 ein Kapital von 400 fl., bezog 21 Sester Korn, 8 Pfd. Öl und 6 Pfund Wachs. In der neuen Kapelle fanden zwei Altäre Aufstellung: Der Hochaltar zu Ehren der Gottesmutter und der Hl. Maternus und der Hl. Goar, der Seitenaltar zu Ehren des hl. Donatus. In Brachtendorf wurden im Jahr 1680 12 Haushaltungen und im Jahr 1832, 23 Familien mit 66 Kommunikanten gezählt. 179 Katholiken und 4 Juden sind im 1890 in den Aufzeichnungen notiert.